Einiges davon ist erwünscht und auch unbedingt notwendig, damit Ihr Kind sich gut entwickeln kann. Hierunter fällt z.B. der gesamte Bereich der Bewegung. Überlegen Sie mal, wie lange ein
Kind üben muss aufzustehen und auf zwei Beinen stehen zu können ohne sofort wieder umzufallen. Dies funktioniert nur, weil wir unseren Kindern die Zeit lassen, dies immer wieder auszuprobieren
und es darin auch noch positiv bekräftigen.
Für viele Aufgaben des alltäglichen Lebens haben unsere Kinder leider nicht soviel Zeit, um diese zu beüben und auch die aufmunternden Worte bleiben bei Schwierigkeiten schnell aus. So werden mit
der Zeit aus einer anfänglichen Schwierigkeit deutliche und vielzählige Probleme, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen des Alltags zeigen. Meist lernen wir uns an ungefähr dieser
Stelle kennen und ja, wir können Ihnen bei der Lösung vieler Problem helfen und sie unterstützen. In unserer Praxis behandeln wir Kinder und Jugendliche jeden Alters.
Daraus ergeben sich folgende Therapieschwerpunkte:
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Persönlichkeitsenwicklung (emotionale Stabilität, Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, soziale
Kompetenz)
Beispiel: Ein Kind löst eine Aufgabe dann gut, wenn es von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt ist, diese auch bei einem Misserfolg weiterführt, den Mut aufbringt, andere Personen
einzubinden um gemeinsam eine Lösung zu finden.
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Erwerb von Handlungsfähigkeiten und -kompetenzen im Alltag
Beispiel: Ihr
sechsjähriges Kind ist in der Lage, sich morgens entsprechende Kleidung herauszulegen, diese selbständig anzuziehen und sich selbst um die Körperhygiene zu kümmern.
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Sensomotorik
Unter Sensomotorik versteht man das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen. Damit ist die Steuerung und Kontrolle von Bewegungen im Zusammenspiel mit Sinnesrückmeldungen
gemeint. Erwachsene sind darauf täglich bspw. beim Autofahren angewiesen.
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Koordination
Diese wird benötigt, wenn ein Kind bspw. einen Ball hochwirft und wieder auffängt, ebenso wenn auf einer dünnen Linie balanciert werden soll.
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Feinmotorik und Graphomotorik
Umfasst im Wesentlichen den Umgang mit Schere und Papier, sowie das Malen und Zeichnen, aber auch die Art und Weise, wie Ihr Kind den Stift während des Schreibens oder Malens hält und wie die
Art der Armbewegung währenddessen ist. Ebenfalls wichtig ist die Fingerfertigkeit im alltäglichen Leben.
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Wahrnehmung
Wir Menschen haben viele Wahrnehmungskanäle. Die klassischen sind Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Fühlen. In der Ergotherapie interessieren uns aber auch weiterführende
Wahrnehmungsmöglichkeiten wie z. B. die vestibuläre Wahrnehmung, bei der es primär um Gleichgewichtsleistungen geht. Desweiteren die taktile Wahrnehmung, die man mit „feinem Fühlen“
beschreiben könnte. Hinzu kommt die propriozeptive Wahrnehmung oder auch Tiefensensibilität, die es uns z.B. ermöglicht, mit geschlossenen Augen unsere Nasenspitze mit dem Zeigefinger zu
berühren.
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Aufmerksamkeit, Konzentration und Ausdauer
Dies sind drei wichtige Fähigkeiten, wenn mann den heutigen Leistungsanforderungen gerecht werden möchte. Für unsere Kinder in der Schule oder auch schon im Kindergarten sind diese
Fähigkeiten von großer Bedeutung.
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Behandlung von AD(H)S, Asperger-Syndrom, Mutismus
Beispiele für Erkrankungen bzw. Symtome, die innerhalb der Ergotherapie behandelt werden.
Um die Behandlung möglichst zielgerichtet zu gestalten, setzen wir umfangreiche Test- und Befundungsmöglichkeiten ein.